„Carina, schreib doch mal einen kurzen Text über Deine Zeit in Namibia.“ Das, liebe Marieke, ist nicht möglich. Ich habe in den drei Monaten so viel gesehen und erlebt, dass ich, wenn es überhaupt in Worte zu fassen wäre, einen ganzen Roman darüber verfassen könnte. Aber ich versuche es mal.
Das Land selbst zu beschreiben, ist völlig überflüssig, weil man es nicht beschreiben kann. Das muss man selbst erleben und sehen, um zu verstehen, wie toll es dort ist. Darum nur so viel: Ich will wieder zurück dorthin!
Das Hostelleben ist super. Wir haben zeitweise mit 15 Menschen dort gewohnt und es gab ungelogen keinen Streit oder Zickereien. Die Küche war manchmal ein bisschen unordentlich aber das bleibt nun mal nicht aus bei so vielen Menschen und auch das war in den Griff zu bekommen. Wenn man wollte konnte man sich ins große Wohnzimmer setzen und hatte immer jemanden zum Quatschen oder man ging ins Zimmer oder in den Garten und hatte tatsächlich seine Ruhe. Gemeinsame Wochenendaktionen, wie eine Fahrt in die Etosha oder nach Sambia gehörten ebenso dazu wie das gemeinsame kochen, wenn man es denn möchte.
Ich habe durch Elonga viele viele Leute aus, in meinem Fall, allen Teilen Deutschlands kennen gelernt, mit denen ich auch jetzt noch guten Kontakt habe. Bleibt man eine gewisse Zeit findet man schnell Freunde, die auch welche bleiben, wenn man zurück „nach hause“ geht.
Zu meiner Arbeit: Ich habe ein Praktikum im Montessori Kindergarten gemacht und es war unglaublich schön dort. Die Kollegen waren super nett und haben mich in alles mit einbezogen. Ich durfte Aktionen und Unterricht gestalten und durchführen und hatte auch sonst in der Gestaltung meines Arbeitsalltags freie Hand. Der Weg dorthin ist komplett organisiert, auch wenn man sich erst an die afrikanischen Zeiten des Abholdienstes (der grundsätzlich min. zehn Minuten zu spät kam) gewöhnen muss 😀
Ich würde allen einen Aufenthalt in Namibia empfehlen. Es ist eine komplett neue Erfahrung und ich kann euch versprechen, dass ihr es nicht bereuen werdet! Verwendet so viel Zeit wie möglich darauf! Ich war, wie gesagt, drei Monate dort, und muss es sagen, dass es viel viel zu kurz war!“Carina, can you please write a short story about your time in Namibia?” That, dear Marieke, is not possible. I have seen and experienced so much in these three months that I – If I would be able to put it all into words – could write a novel about it. But I will try to do so.
Describing the country is difficult, because you cannot describe it. You have to experience it yourself to understand how great it is. Therefore I can only say this: I want to go back there again!
The life in the hostel is great. We have temporarily lived with 15 people and there was honestly no dispute or bitching at all. The kitchen was sometimes a bit messy but that’s what it is like when you live with so many people and we could get a grip on it. If I wanted to I stayed in the large living room, where there was always someone to chat with. Or I went to my room or the garden to be by myself. I had great weekend activities, such as a trip to Etosha National Park and to Zambia. But even just cooking together was fun.
At Elonga I have met many people from – in my case – all parts of Germany, with whom I’m still in touch. If you want to, you can easily make friends; friends who remain friends also when you go back ‘home’.
I did my internship at the Montessori Kindergarten and it was incredibly nice. The colleagues were very friendly and they included me in everything. I carried out lessons and I was free in the design of the everyday work. The kindergarten provides you with transport to and from, but I had to get used to the African time, which means that the driver usually came at least ten minutes late.
I would totally recommend to stay in Namibia. It is a completely new experience and I promise you that you will not regret it. Use as much time as possible for it! Three months was actually too short!
So go and travel to Namibia!
Love, Carina